Wie habe ich sie vermisst, die Küchenschellen! Letztes Wochenende war der Zeitpunkt perfekt um mal wieder bei ihnen vorbei zu schauen.

Ich liebe diese Blumen mit ihren grossen Köpfchen und dem zarten Flaum, der bei bestimmtem Lichteinfall einen glühenden Saum um die Pflanze zaubert. Doch dafür braucht es sanftes, tief stehendes Licht, also einen schönen Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang. Eigentlich war die Wetterprognose für die ausgewählten Tage ja eher bescheiden, doch Petrus meinte es unerwartet gut mit uns. Die Sonne gab am ersten Abend ihr Bestes und es gelangen mir bereits Bilder eines schönen Grüppchens mit der Sonne im Hintergrund. Dies ist auch bei perfekten Wetterbedingungen nicht ganz einfach. Denn der Standort der Blumen ist selten ideal für eine tiefe Kameraposition, damit man den Horizont und dadurch auch die Sonne noch mit aufs Bild bekommt. Dieses Mal hat es jedoch geklappt! Auch am nächsten Morgen hatten wir Glück. Die wenigen Wolken am Himmel tauchten durch ihr orangerotes Glühen die Landschaft in ein wunderbares warmes Morgenlicht. Am zweiten Abend verschwand die Sonne zwar schon bald hinter einem Wolkenband, doch auch diese Stimmung konnten wir sehr gut nutzen. 

In der folgenden Nacht zog eine Front durch, die einen kurzen aber heftigen Regenschauer mit sich führte. Dadurch hingen am nächsten Morgen viele Blumen sehr tief und sahen zum Teil etwas mitgenommen aus. Wie kleine begossene, klitschnasse Pudel standen sie windschief in der Gegend rum. Vielen Blüten sah man jetzt auch deutlich an, dass die besten Zeiten definitiv hinter ihnen lagen. Zum Fotografieren wurde es deutlich schwieriger. Aber die nächste Küchenschellensaison kommt bestimmt!  

Hier ein paar Eindrücke dieses Kurztrips sowie einige meiner Lieblingsbilder der letzten Jahre.